Die Begeisterung für das Baumklettern als eine faszinierende, wenn auch sehr anstrengende Profession ist die Grundlage für die dynamische Ausführung unserer Arbeit.
Baumklettern ist Passion.
Für unsere Arbeit verwenden wir die relativ junge Doppelseiltechnik.
Durch diese baumschonende Arbeitsweise können auch die entlegensten Kronenteile an schwer zugänglichen Standorten erreicht werden. Die Ausführung dieser Arbeiten erfordert eine entsprechende Ausbildung und ständig höchste Konzentration, damit die Sicherheit stets gewährleistet ist.
Die Seile ermöglichen eine effektive, hoch präzise Arbeitsweise, die durch speziell für die Baumpflege entwickelte Geräte optimiert wird.
Die Ausführung der Arbeiten läuft folgendermaßen ab:
Nach der visuellen Kontrolle der Bäume auf Stand – und Bruchsicherheit sowie der Sicherung der Baustelle, wird ein geeigneter Ankerpunkt im Baum für ein sogenanntes Aufstiegsseil ausgewählt.
Über diese tragfähige Astgabel wird eine dünne Wurfleine, die mit einem Wurfsäckchen beschwert ist, geworfen (ein manchmal kniffliges Unterfangen). Mit der Wurfleine wird das Aufstiegsseil über die Astgabel gezogen, an dem der Kletterer mit verschiedenen Techniken je nach Vorliebe aufsteigt.
Dieses Seil dient auch als ein Rettungsseil und bleibt bis zum Ende der Arbeiten im Baum.
Der Kletterer steigt mit einem zweiten Kletterseil weiter bis zu einem geeigneten „Ankerpunkt“ auf und baut dort einen sogenannten Kambiumschoner ein durch welchen das Kletterseil als umlaufendes Doppelseil geführt wird. Der Kambiumschoner verhindert eine Schädigung des Kambiums durch Seilreibung.
Müssen schwere Kronenteile abgelassen werden, z.B. weil der Fallbereich nicht frei ist, werden weitere Arbeitsseile und Rollen eingesetzt. Durch dieses sogenannte „Rigging“, werden Lasten kontrolliert zu Boden gebracht ohne den Wintergarten auch nur zu berühren.
Die täglich wechselnden Gegebenheiten verlangen immer wieder nach Verbesserung der eigenen Fertigkeiten und situationsbedingten Optimierung der Arbeitsabläufe.